Ein Einblick in den Aufbau des feinstofflichen Körpers

„Der Charakter eines Mannes ist weitaus verständlicher, als der Charakter einer Frau. Denn alle Charakterzüge des Mannes sind nach außen hin sofort sichtbar, während sie bei der Frau verborgen sind. Wenn ein Mann auf eine Frau schaut, sieht er nur Schönheit, Zärtlichkeit und all ihre tiefen natürlichen weiblichen Qualitäten. Wenn eine Frau einen Mann wahrnimmt, fürchtet sie sich zuerst vor ihm, denn meistens sieht man in ihm zu Anfang nicht das Allerbeste. Natürlich sehen Menschen, die sich verliebt haben, nur das Beste, dennoch sind bei dem Mann gewisse Charaktereigenschaften markant sichtbar, die bei einer Frau Angst oder Zweifel hervorrufen.
Im Allgemeinen gibt es bestimmte Aspekte, die mit der feinstofflichen Struktur der Psyche des Menschen verbunden sind. Diese Aspekte sollte man kennen und verstehen. Ich werde nun darüber in der Theorie etwas erzählen. In der vedischen Kultur wird der Mensch von drei Seiten wahrgenommen, mit anderen Worten, wir haben drei Körper, drei Aspekte unseres Lebens. Es gibt einen physischen Aspekt, welchen der grobstoffliche Körper bildet, dann einen psychischen Aspekt, welcher in der vedischen Kultur, feinstofflicher Aspekt genannt wird. Linga Sharira – der feinstoffliche Körper. So nennt man den feinstofflichen, unsichtbaren Aspekt der Psyche. Wir alle nehmen uns in dem Aspekt des grobstofflichen Körpers wahr. Die psychischen Funktionen des Körpers sind sehr tief und nur schwer verständlich. Es gibt noch einen dritten Aspekt im Leben einer Persönlichkeit, und das ist die Seele. Ein spiritueller Aspekt. Die Seele stirbt nie, sie ist ewig. Und ein Mensch, der sich mit dem Wissen über die Seele beschäftigt, begreift seine spirituelle Natur. Begreifen lässt sich dies mithilfe von Klang und Gebeten. Mit der Zeit fängt er an, sich nicht im Rahmen dieses Lebens wahrzunehmen. Er fängt an seine Zukunft und seine Vergangenheit zu fühlen, sein Leben dehnt sich auseinander. Im Resultat taucht ein Verständnis auf, was im Leben wichtig ist, und was weniger wichtig ist. Denn solange ich damit lebe, dass ich gerade HIER bin, kann ich mich nicht weitläufiger wahrnehmen und verstehen, was ich tun soll, um im künftigen Leben weiterhin glücklich zu sein. Einige werden jetzt denken: „Wie kann ich feststellen, dass ich ein zukünftiges Leben haben werde?“ Es gibt bestimmte wissenschaftliche Festlegungen, doch sie alle sind mit der Psyche verbunden. Wenn ein Mensch seinen psychischen Körper nicht versteht, wird er auch nicht verstehen können, dass es ein künftiges Leben gibt. Man kann es beispielsweise durch die Beziehung mit denen verstehen, die aus diesen Leben schon verschieden sind. Wir denken, dass die Beziehungen dann enden, doch woher nimmt sich dann das Leid? Leid bedeutet Verbindung. Ein Mensch kann nicht leiden, wenn er nicht verbunden ist. Wenn ein Mensch nicht verbunden ist, dann wird er auch nicht leiden. Denn leiden bedeutet, dass von ihm Kraft genommen wird und irgendwo hingebracht wird. Die Kraft geht von ihm und es fängt an, ihm schlecht zu gehen. Wenn eine nahestehende Person aus dem Leben verscheidet, bleibt er im feinstofflichen Körper am Leben. Die Seele und der feinstoffliche Körper gehen aus dem grobstofflichen Körper raus und durchlaufen bestimmte Prozesse, Veränderungen gehen dann vor sich. Man kann das sehen. Oftmals fühlen das Menschen, besonders Frauen fühlen die Anwesenheit von jemandem in ihrem Leben. Man kann aber auch das buchstäbliche Sehen des feinstofflichen psychischen Körpers erlernen. Ich befasse mich das ganze Leben damit. Ich diagnostiziere den feinstofflichen Körper der Menschen und heile sie anschließend in Übereinstimmung mit diesen Parametern. Aus diesem Grunde habe ich keine Schwierigkeiten in dem Verständnis, was ein feinstofflicher oder psychischer Körper ist. Er besteht aus drei Bestandteilen. Das ist einmal der Verstand, oder auch Intelligenz, der das Leben ändert, der das Schicksal ändert, der den Menschen kontrolliert. Dann der Geist, in dem das ganze Leben durchfließt. Dort befindet sich das Schicksal, der Charakter des Menschen und die feinstofflichen psychischen Kanäle, die dem Menschen die Möglichkeit geben, gesund zu leben. Sie geben ihm Gesundheit. Und der dritte Bestandteil ist die eigene Wahrnehmung als eine Persönlichkeit. Aus dieser fließen Geiz, Egoismus, die Wahrnehmung des Selbstwertgefühls und das Gefühl, dass das meins ist, und das nicht, aus. Das alles bedeutet Egoismus (Ego) oder Selbstwertgefühl. Diese drei Bestandteile des feinstofflichen Körpers sind auf unterschiedliche Weise im männlichen oder weiblichen Körper entfaltet. Bei der Frau beispielsweise verfügt der Geist über mehr Kraft und Empfindsamkeit, er ist also stärker und empfindlicher, und benötigt eine größere Menge Glück zum Leben. Die Frau ist geboren, um Glück zu empfinden. Und der Mann um zu siegen. Wenn eine Frau also kein Glück empfindet, leidet sie. Und ein Mann leidet, wenn er etwas in seinem Leben nicht erreichen kann. Von der anderen Seite, wenn ein Mann sich entspannt und anfängt sehr viel Glück zu empfinden, wird er auch anfangen zu leiden. Ein Mann sollte sich immer im Spannungszustand befinden, er sollte sich nicht entspannen. Doch eine Frau sollte sich nicht all zu sehr im Spannungszustand befinden, sie sollte entspannt und ruhig sein, und sich nicht zu sehr über etwas beunruhigen. Deswegen, wenn eine Frau heiratet, fühlt sie aus dem Inneren heraus, dass man alle Schwierigkeiten dem Mann übergeben sollte. Sie fühlt, dass sie sich nicht mehr so doll anspannen braucht, weil sie jetzt einen Mann hat. Und das ist normal. Je mehr ein Mann sich anspannt, desto kräftiger und entwickelter wird er. Er fängt an stark, gesund und glücklich zu werden. Wenn ein Mann sich entspannt, fängt er an krank und unglücklich zu werden. So arbeitet die Psyche, der feinstoffliche Körper. Wenn man über den Geist eines Menschen sprechen will, so muss man wissen, dass in dem feinstofflichen Körper des Geistes zwei psychische Zylinder existieren. Der äußere steht für das Interagieren in dieser Welt, und der innere steht für die Charaktereigenschaften des Menschen und für das Interagieren mit sich selbst. Für den Mann ist es nicht schwer sich zu entwickeln, wenn er es möchte. Oftmals geht das Bewusstsein des Mannes in den äußeren psychischen Zylinder, wodurch er dann anfängt, nach einer Beziehung mit dieser Welt zu streben. Meistens arbeiten sie dann sehr viel und sind sehr beschäftigt. Im Resultat können sie nicht an ihrem Charakter arbeiten. Denn um an seinem Charakter zu arbeiten, muss der Mann lernen, ein inneres Leben zu führen. Er muss also aus dieser Beziehung mit der äußeren Welt und seinen Angelegenheiten rausgehen, und sich mit Gebetspraktiken und Arbeit an sich selbst beschäftigen. Wenn ein Mann anfängt so zu leben, wird er ein guter Halt für die Familie. Warum? Weil ein Mann von einer Frau für innere Stabilität gebraucht wird.
Wenn ein Mann nach Hause kommt, ruht er sich aus. Denn zu Hause, in der Wohnung, gibt es auf der feinstofflichen Ebene keine männliche Energie. Sie kann nur dort sein, wo er arbeitet. Beispielsweise in seinem Büro, wo sein Tisch steht usw. Aber auch nur dann, wenn seine Frau dort nicht aufräumt. Eine Frau füllt die ganze Sphäre der Wohnung. Wenn man sich Tapeten anguckt, sieht man, dass sie mit allerlei Schnörkeln und Blümchen verziert sind. Das ist weibliche Energie. Männliche Energie sind Flaggen, Kanonen und irgendwelche geraden Linien. Die Tapeten, Gardinen, das Bett, alles ist mit weiblicher Energie gefüllt. Wenn eine Frau sich in keiner guten Stimmung befindet, und ihre Stimmung ändert sich ständig, dann verliert alles in der Wohnung an Glück. Selbst die Spinnen an der Decke werden nicht glücklich sein. Alles in der Wohnung hängt von der weiblichen Energie ab. Eine Ehefrau ist für das Privatleben der Familie verantwortlich. Wenn eine Frau dies nicht versteht, gibt es keine Möglichkeit ein glückliches Familienleben zu haben. Der Geist und die Gefühle einer Frau sind sechsmal stärker als die eines Mannes. Demnach erschafft eine Frau innerhalb der Familie eine Atmosphäre, die in alle Richtungen wirkt. Beispiel: Wenn eine Frau ihren Mann nicht respektiert, respektieren ihn die Leute auf der Arbeit auch nicht, da sie mit ihrer Energie die psychische Atmosphäre um ihren Mann erschafft. Und es gibt eine erstaunliche Sache, die es der Frau nicht ermöglicht, ihr glückliches Familienleben aufrechtzuerhalten. Diese Sache entsteht bereits gleich am Anfang einer Familiengründung, und sitzt bei der Frau im Geist. Es ist nichts anderes als das Gefühl: “Ich habe nicht die beste Wahl getroffen.” Diese Wahrnehmung, dieses Gefühl, ist sehr schwer zu ändern. Die Vorstellung der Frau von ihrem Mann ändert sich nur mit großer Mühe. Wenn eine Frau also denkt: “Ich habe nicht die beste Wahl getroffen”, überträgt sie ihren psychischen Bewusstseinszustand auf ihren Mann, welches ihm die Gründe geben wird, sie innerlich und äußerlich zu betrügen. Wenn ihr dies in Bezug auf euch verstanden habt, meine Damen, müsst ihr es in euch besiegen. Und wenn ihr fähig seid es zu besiegen, werdet ihr die Kraft haben euren Ehemann so zu beeinflussen, dass auch wenn er das Gefühl haben wird, euch zu betrügen, er nicht imstande sein wird, dies zu tun. Das Schicksal wird ihm keine Möglichkeit geben, er wird keine Gelegenheit bekommen.“

– Dr. Oleg Torsunov (H.G. Audarya Dhama)

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